Geschichte
Der Ursprung von Kästle
Ein stets vorausschauendes, unkonventionelles Denken, das Streben nach Innovation, die Liebe zur Technologie und zum Detail, der ungebrochene Pioniergeist – dafür stehen, arbeiten und leben wir seit bald 100 Jahren. Als Anton Kästle 1924 sein erstes Paar Ski in der Hohenemser Wagnereiwerkstätte fertigte, war wohl niemandem bewusst, welche Meilensteine die Marke noch erreichen würde.
Nach der Ära von 1948 bis 1998, die über 130 Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen hervorbrachte, setzte man in den beiden letzten Jahrzehnten auf Konstruktionstechnologien aus dem Rennlauf, um sie bei der Serienproduktion für alle Kästle Premium-Ski einzusetzen. Den Mittelpunkt des Hauptsitzes in Hohenems bildet die altehrwürdige Fabrik. Heute dient der Produktionsstandort als feine Manufaktur, die zum Zentrum der R&D-Abteilung und des Alpinen Race Departments geworden ist. Hier werden limitierte Serien und Rennski für unsere Athleten in penibelster Handarbeit produziert.
Kästle steht mit seinen Produkten für Performance, Qualität und Langlebigkeit. Am zweiten Produktionsstandort im tschechischen Wintersport und Mountainbike Mekka Nové Město na Moravě wurde daher zuletzt massiv in modernste Anlagen investiert, um den hohen Ansprüchen an die Herstellung eines Kästle Skis gerecht zu werden.
Mutiger Pioniergeist hat die Marke KÄSTLE 1924 ins Leben gerufen und es ist eben dieser Spirit, der die Marke, das Team heute noch prägt und alle dazu inspiriert, die Geschichte fortzuschreiben. Das Resultat sind innovative Produkte für leidenschaftliche Wintersportler, die genauso wenig an Grenzen glauben wie wir.
1924

Anton Kästle stellt am Standort Hohenems das erste Paar Volleschen-Ski her und markiert damit den Beginn der Kästle Geschichte.
1929

Es werden Volleschen-Ski in Kleinserie am Standort Hohenems von Anton Kästle und seinen ersten Mitarbeitern gefertigt.
1937

Bei Spitzensportlern findet der hochwertige Arlbergski hohen Anklang. Während des 2. Weltkrieges (1937 - 1939) muss die Produktion aus Mangel an Rohstoffen ausgesetzt werden.
1946

Nach dem 2. Weltkrieg vereinnahmt die Besatzungsmacht den Betrieb und lässt keine Skiproduktion in Hohenems zu.
1947

Der Krieg ist zu Ende und die Produktion von Kästle Ski kann wieder aufgenommen werden.
1950

Trude Beiser holt bei den Weltmeisterschaften in Aspen den Sieg und gewinnt zum ersten Mal Edelmetall für Kästle.
1952

Oslo macht Kästle international bekannt. Gleich drei Goldmedaillen holen sich Kästle Skifahrer bei den Olympischen Spielen.
1956

Cortina wird zu Kästle Spielen. Neben dreimal Gold für Toni Sailer gibt es weitere 18 Olympische Medaillen auf Kästle Ski.
1966

Kästle entwickelt ein Skibauprinzip, das unter dem Kürzel CPM (Compound-Plastic-Metal) bekannt wird - der Ursprung der Sandwichbauweise.
1968

Josef Fischer und seine Schwester Selma Sturmberger übernehmen die Vorarlberger Skifabrik von Anton Kästle.
1970

Karl Cordin gewinnt mit Kästle Ski den Abfahrtsweltcup. Der Vorarlberger Skiläufer wird im gleichen Jahr auch Vize-Weltmeister.
1972

Die Vorarlberger Skifabrik Kästle mit Standort Hohenems wird in die Kästle GmbH umgewandelt.
1976

Die „double arrows“ (die zwei Pfeile) treten zum ersten Mal auf und werden als neues Markenzeichen eingeführt.
1978

Mit 7 Medaillen ist Kästle bei den alpinen Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen die erfolgreichste Skimarke.
1979

Kästle präsentiert den leichtesten Ski der Welt. Der „Tour Randonée“ wurde speziell für Hochalpinisten wie Reinhold Messner entwickelt.
1980

Der Liechtensteiner Andreas Wenzel holt sich bei den Herren auf Kästle Ski den ersten Gesamtweltcup für die Hohenemser Marke.
1985

Pirmin Zurbriggen bringt nach dem zweiten Gesamtweltcup auch gleich zwei Weltmeister-Titel für Kästle aus Bormio mit.
1987

Nach 1985 wird Pirmin Zurbriggen auch 1987 Doppel-Weltmeister. Auf Kästle Ski lässt er sich in Crans Montana feiern.
1988

Neben 4 Gold- sowie 6 Silber- und Bronzemedaillen in Calgary holt Kästle durch Pirmin Zurbriggen auch noch den dritten Gesamtweltcup.
1988

Kommerzialrat Anton Kästle, der Firmengründer mit dem die Kästle Geschichte begann, verstirbt am 19. Oktober.
1991

Die österreichische Skimarke wechselt den Besitzer. Das italienische Textil- und Modeunternehmen Benetton erwirbt Kästle.
1997

Kjetil-Andre Aamodt (Kombination) und Tom Stiansen (Slalom) holen auf Kästle Ski zweimal Gold bei den Skiweltmeisterschaften in Sestriere.
1998

Die Kultmarke Kästle verschwindet für viele Markenanhänger und Skibegeisterte überraschend vom Markt.
2007

Die Marke feiert mit einer Investorengruppe rund um den Vorarlberger Rudolf Knünz ein fulminantes Comeback.
2007

Die revolutionäre Hollowtech-Technologie kommt zum Einsatz. Die Ski der Comeback-Kollektion räumen bei internationalen Skitests eine Auszeichnung nach der anderen ab.
2007

Chris Davenport fährt auf Kästle Ski innerhalb von 10 Tagen die vier klassischen Alpengipfel Eiger, Matterhorn, Mt. Blanc und Monte Rosa ab.
2008

Mittlerweile sind es 8 Modelle, darunter auch die völlig neue FX Modelllinie, die von Kästle wieder am Markt sind.
2010

Kästle Freeride Modelle werden mit der neuen Early Rise Technologie ausgestattet, die für mehr Auftrieb im Gelände sorgt.
2015

Kästle verlegt seinen Hauptsitz dorthin, wo alles begann. In Hohenems sind ehemalige und neue Mitarbeiter zurück am alten Standort.
2017

Lorraine Huber aus Lech am Arlberg holt nach 5 erfolgreich absolvierten Stopps der Freeride World Tour den Weltmeistertitel für Kästle.
2018

Kästle bekommt mit der tschechischen Firma ConsilSport eine neue Mehrheitseigentümerin. Mit dem neuen Partner wird Kästle sein Produktportfolio ausbauen, weitere Märkte erschließen und die Marke international noch stärker positionieren.
Bild: Bernd Knünz, Tomas Nemec, Rudolf Knünz, Vladimir Dusanek
2019

Mit über 30 Jahren Expertise aus dem Langlauf-Weltcup meldet sich Kästle mit eigener Rennsportabteilung und drei Langlauf-Modelllinien sowie Sprungski im nordischen Bereich zurück. Erstmals bringt Kästle Wettkampfski aus dem Weltcup 1:1 in Serie und bietet somit allen Athleten und jenen, die schnell sein wollen eine unschlagbare Performance mit maximaler Energieübertragung und Präzision beim Laufen.
2019

Kästle erhält einen eigenen Produktionsstandort im Nové Mesto na Morave. Im tschechischen Langlauf-Mekka ist ab sofort das nordische Kompetenzzentrum beheimatet - das alpine bleibt am Headquarter in Hohenems.
2019

Kästle kehrt zurück in den Weltcup. Nach jahrzehntelanger Pause ist die Traditionsmarke sowohl bei alpinen als auch bei nordischen Rennen wieder am Start.
2020

Mit der TX- Reihe geht Kästle erfolgreich mit dem Skitouren Trend und wird Mitglied im Deutschen und Österreichischen Ski Pool. Speziell mit dem TX65 World Cup, gelingt der Einstieg in den Skimountaineering Weltcup. Und mit Kästle Athlet Stefan Knopf sogar die erste Top 10 Platzierung.
2021

Im Februar 2021 unterstützte Kästle die Nordic Ski WM in Oberstdorf als offizieller Ausrüster der Vorläufer und Funktionäre. So wurde jede Strecke mit mindestens einem von über 100 Kästle Ski getestet und abgenommen, sozusagen "approved“ by Kästle.
2021

Kästle geht neue Wege im Bereich Freestyle. Aerial und Mogul Ski reihen sich in die Kästle Produktpalette ein. Auch der ehemalige Vorarlberger Alpin- Skirennläufer Matthias Graf, ist nach seinem Wechsel zum Skicross froh darüber, seinen neuen Weg mit Kästle Ski unter den Füßen gehen zu können.
2022

Bei den olympischen Winterspielen 2022 in Peking gewann Kanada im Mixed Aerials Team Bewerb die Bronze Medaille. Die beiden Kästle Athleten Marion Thénault und Lewis Irving waren Teil dieses Teams und gewannen nach 25 Jahren wieder eine Medaille bei einem Großereignis auf Kästle.
Bild: Marion Thénault
2022

Kästle erweitert das Sortiment und bringt alpine Skischuhe auf den Markt. Getreu dem langjährigen Entwicklungsprinzip "Form folgt Funktion" stehen die technischen Innovationen im Fokus der Produktentwickler. Ein echtes Highlight sind ultraflache Schnallen mit völlig neuem Öffnungsmechanismus. Ergonomisch an die Schale angepasst, werden dank der "K_Release" Technologie noch steilere Schräglagen möglich.
2022

Das Jahr 2022 läutet im Kästle Rennstall ein neues Kapitel ein. Mit einem aufgestockten Service Team und dem neuen Kader rund um die Olympiasiegerin Ester Ledecká und Doppelweltmeisterin Ilka Štuhec in den Speeddisziplinen und Martina Dubovská im Slalom hat sich das Race Department unter der Leitung von Rainer Nachbaur auf dem Weg nach Cortina 2026 in eine vielversprechende Position gebracht.
Bild: Ester Ledecká
2022

Es wird weiter kräftig in die Modernisierung und Automatisierung der Ski-Fabrik in Nové Město na Moravě investiert. Mit einer neuen Schleifstraße wird der Grundstein für steigende Produktionskapazitäten gelegt. Dank der Errichtung einer großen Photovoltaik-Anlage stammt ein Großteil der Energie aus erneuerbaren Stromquellen, was die ambitionierten Ziele in den Bereichen Nachhaltigkeit und Umweltschutz deutlich vorantreibt.